Fachbuch „Chefsache“, Essays für Manager und Managerinnen, Willem Lammers

Für mich ist es sehr interessant die betriebliche Konfliktentwicklung zu beobachten, bzw. die Ethnologie des Konflikts zu studieren und zu erforschen. Ich finde dies enorm spannend und bin überzeugt, dass da die Wurzeln vieler problematischer Themen verborgen sind, vor allem dann wenn ein Konflikt im Wesentlichen destruktive Züge aufweist.

Ich bin überzeugt, dass wir lernen sollten, den Konflikt als wahren Freund anzunehmen. Denn in jedem Konflikt steckt auch etwas Neues. Alte Muster können dadurch durchbrochen werden und neue Verhaltensmuster daraus resultieren. Für mich ist das Buch „Chefsache“ sehr spannend und richtungsweisend für die Beratung. Beschrieben wird unter anderem das Verhalten im Umgang mit Konflikten. Momentan bin ich am untersuchen ob die These vom W.L. auch für mich eine Bedeutung hat. W.L. beschreibt in seinem Buch, dass im Team die einzelnen Teammitglieder mit Tierarten verglichen werden Können. Vermeiden als Schildkröte, Kompromisse schliessen der Fuchs, Kämpfen der Hai, Anpassen der Teddybär und Probleme lösen die Eule. Eine interessante These welcher ich mich teilweise anschliesse.

Für mich geht die ganze Konfliktentwicklung jedoch noch viel weiter zurück. In der psychosozialen Arbeitswelt ist es wichtig, stets alles besprechen und ausdiskutieren zu können und bei jeder Entscheidung möchte das ganze Team mitentscheiden. Ist das nicht der Fall, so wächst die Unzufriedenheit rasch. In den 80 Jahren war dieses Modell Standart. Heute reden wir vom Manager welcher im Team tätig ist. Dieses alte Muster muss abgelegt und neu definiert werden. Laut meinen Beobachtungen ist das „darüber zu reden“ schon die halbe Miete. Weiter sind noch verschiedene andere Themen aus dem Buch für meine Arbeit von Bedeutung wie Veränderung, Angst, Widerstand, “was brauche ich”, “was gebe ich”.
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Wenn du einen Freund hast, schenke ihm einen Fisch. Aber wenn du ihn wirklich liebst, lehre ihn fischen. (Chinesisches Sprichwort)

Leben heisst Zeit in Erfahrung verwandeln. (Kalleb Gattegno)

Die Zeit

Die Zeit die wir immer hatten.
Wir hatten so viel Zeit, dass wir keine Ahnung hatten wie man mit der Zeit umgeht. THC im Blut oder war es LSD? Damit wir die Zeit besser ertragen konnten. 15 Jahre später hat die Zeit eine ganz andere Bedeutung.
Ja die Zeit geht irgendwie viel schneller. Manchmal so schnell, dass ich gar nicht nachkomme, schon wieder ist ein Jahr vorbei. Falten im
Gesicht, die ersten grauen Haare, eine leichte Lichtung hinten am Kopf, ist da schon eine Glatze zu entdecken?
Früher war alles ein bisschen anders. Wenig Ängste und unglaublich viele Träume. Freunde, keine Ahnung mehr wie viel es waren. Heute kaum noch oder anders gesagt, es hat sich verändert. Früher hatten wir einen Treffpunkt um alle treffen zu können, WG oder Jugi. Heute voller Termine natürlich nur geschäftlich und wenig Zeit für Freizeit. Keine Zeit für Freunde keine Zeit für Familie. Wie wird das noch mit uns enden?!

Wir Westler werden immer etwas schneller. Hätten wir eine Zeitmaschine, dann wären wir im Jahr 3000. Für was brauchen wir eigentlich Zeit? Ist die Zeit so wichtig?! Sind es die Freunde, Familie oder
brauche ich Zeit um dir einen Brief zu schreiben!?
Ich verstehe die Jugend nicht mehr, sie reden irgendwie anders.
Meine Eltern die ich in meiner Jugend nicht verstand, heute sind sie schon fast meine besten Freunde geworden. Sie kommen mir so nah vor wie noch nie. Auch sie sind älter geworden, manchmal sogar schon ziemlich älter.
Die elektronische Zeit mit Natel, sms, chat, e-mail. Alles muss sofort gehen.
Haben wir vergessen nachzudenken, können wir Eingefallenes nicht mehr auf später verschieben? Haben wir vergessen Briefe zu schreiben, oder einfach nur Zeit zu nehmen füreinander.
Ich glaube, dass wir vergessen haben Zeit zu schenken oder sie einfach nur anzunehmen.
Danke mein Freund.